Archive for Oktober 2008

Musikalischer Brückenschlag in St. Lukas

Oktober 12, 2008

Klavier, Ud, Orgel und Stimme (Eintritt frei)

So, 19. Oktober 2008

19.00 Uhr

St. Lukas am Mariannenplatz

S-Bahn: Isartor;

Tram 17: Mariannenplatz

Brücken bauen kann man auch aus musikalischem Material: In der Lukaskirche werden Brücken zum Klingen gebracht, die weit voneinander entfernte Klangwelten und unterschiedliche mystisch-religiöse Räume miteinander verbinden. Drei gegensätzliche Instrumente, jedes mit einem großen, eigenständigen Traditionshintergrund, suchen auf solch einer Brücke einen gemeinsamen Ort in der Musik.

So finden die Pianistin Aylin Aykan, der Ud-Spieler Seref Dalyanoglu und der Kirchenmusiker Gerd Kötter genügend Gesprächsstoff für einen musikalischen „Trialog“ auf ungewöhnlichem Terrain, zu dem als besonderer Gast auch der kleine Yasir Aydin mit seiner glockenhellen Knabenstimme hinzu tritt.

Zu hören sind orientalische und abendländische (auch alpenländische!), klassische und traditionelle, notierte und improvisierte Musik zum Nachdenken und Meditieren von İsmâîl Dede Efendi, Tanburi Cemil Bey, Hasan Ferid Alnar, John Cage und Johann Sebastian Bach sowie traditionelle Musik türkisch-alevitisch-sephardischer Ursprünge in neuen Bearbeitungen.

Aylin Aykan, Klavier

Seref Dalyanoglu, Ud, Perkussion, Gesang

Yasir Aydin, Knabensporan

Gerd Kötter, Orgel

Grußworte: US-Generalkonsulat München, Journalisten helfen Journalisten e.V.

„Mit diesem interkulturellen Konzert beteiligen sich das US-Generalkonsulat München, der Verein „Journalisten helfen Journalisten“ und die Ev.-Luth. Kirchengemeinde Sankt Lukas München an den weltweiten Daniel Pearl Music Days, die jährlich zur Erinnerung an den amerikanischen Journalisten und Musiker Daniel Pearl, der 2002 in Pakistan entführt und ermordet wurde, stattfinden. Daniel Pearl liebte die Musik und glaubte an den Dialog zwischen Menschen, Kulturen und Religionen. Aus diesem Geist entstand am 10. Oktober 2002 der erste Daniel Pearl Music Day – es wäre Danny Pearls 39. Geburtstag gewesen. Die anfängliche Idee ist mittlerweile zu einem weltumspannenden Musikprojekt angewachsen. Mit hunderten von Konzerten in über 40 Ländern wirbt es unter dem Motto „Harmony for Humanity“ für Toleranz und gegenseitigen Respekt.“

Das Museum der Unschuld. Lesung mit Orhan Pamuk

Oktober 10, 2008

Moderation: Christoph Bartmann (Goethe-Institut)
Lesung des deutschen Textes: Helmut Becker
Dolmetscher: Reçai Hallaç

Montag, 20.10.2008, 20:00
Audi Max der TU Arcisstraße 21

Ahmet Hamdi Tanpinar: Seelenfrieden

Oktober 10, 2008

Übersetzt von Christoph K. Neumann.

»Tanpinars ›Seelenfrieden‹ ist der bedeutendste je über Istanbul geschriebene Roman.«  sagt Orhan Pamuk

I have always imagined that Paradise will be a kind of library.

Oktober 10, 2008

Jorge Luis Borges (1899-1986).

Browse the Artifacts of Geek History in Jay Walker’s Library

Oktober 10, 2008

Ein Blick in die wunderbare Bibliothek von Jay Walker, dem Internet-Unternehmer. Mit Bildern, ein TRAUM! Der glückliche Besucher war Steven Levy von der Zeitschrift WIRED. Wir verfärben uns gründundrot vor NeiD.

Kein Rückschritt, sondern Fortschritt

Oktober 10, 2008

Seyla Benhabib erklärt in der FR was der Kopftuchstreit für die Türkei wirklich bedeutet

„Während die kemalistische Ideologie, ungeachtet ihrer für sich in Anspruch genommenen Aufgeklärtheit, unter Nationalität die ethnisch türkische und fromme muslimische Identität versteht, sehen wir heute nicht nur eine größere Vielfalt an Ethnien, sondern auch an Ausformungen des muslimischen Glaubensbekenntnisses. Es muss nicht nur das Recht von Mädchen und Frauen verteidigt werden, Kopftuch zu tragen, sondern auch ihr Recht, es nicht zu tragen – genauso wie das Recht, während des Ramadans auf das vorgeschriebene Fasten verzichten zu dürfen.“

Die Türkei und Europa. Eine wechselhafte Beziehungsgeschichte

Oktober 8, 2008

Europa und die Türkei blicken auf eine Geschichte zurück, die auf beiden Seiten häufig als einseitige Bedrohung oder als ungewollte Beeinflussung durch den „Anderen“ wahrgenommen wurde. Denn Europa hat schon seit vielen Jahrhunderten in die Türkei hineingewirkt, und ebenso hat die Türkei seit dem Aufstieg der Osmanen in Europa ihre Spuren hinterlassen.

In diesem Buch, das für einen deutschen Leserkreis verfasst worden ist, beschreiben die Autoren insbesondere die militärischen Konfrontationen in Südosteuropa in der Frühen Neuzeit, die Türken vor Wien, das imperialistische Ausgreifen Europas in das Osmanische Reich im 19. Jahrhundert und den Wechsel der Türkei vom Reich zur Republik unter Kemal Atatürk. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf den europäisch-türkischen Beziehungen seit dem Assoziationsabkommen von 1964, mit dem der lange Weg der Türkei zur europäischen Union mit all seinen schwierigen Entscheidungen in Europa und in der Türkei und mit seiner Vernetzung in die europäische Sicherheitspolitik (NATO) begann.

Wie viel Türkei in Europa – wie viel Europa in der Türkei? Das Buch versteht sich nicht nur als europäisch-türkisches Geschichtsbuch, sondern auch als Beitrag zur Versachlichung der deutschen Türkeidebatte.

Ein anderes Gesicht des Islam – Buchpräsentation und Lesung

Oktober 8, 2008

Di, 21.10.2008 Buchpräsentation und Lesung

19.00 Uhr Jürgen Wasim Frembgen präsentiert in seinem neuen Buch

Am Schrein des roten Sufi. Fünf Tage und Nächte auf Pilgerfahrt in Pakistan ein anderes, lebensfrohes Gesicht des Islam.

Frisch erschienen ist der sehr persönliche Erzählbericht von Jürgen Wasim Frembgen, dem namhaften Islamwissenschaftler und Ethnologen an Universität und Völkerkundemuseum München, über seine Reise zu den brodelnden heiligen Stätten in Sehwan Scharif in Pakistan. Dort, in der Provinz Sindh, dem Kernland der islamischen Mystik, wird alljährlich ein dionysisches Fest gefeiert: ein einwöchiger Exzess rauschhafter Spiritualität zu Ehren des roten Sufi, des mythenumrankten Wunderheiligen Lal Schahbas Qalandar (gest. 1274).

Am Schrein des roten Sufi zeigt ein hierzulande wenig beachtetes, freudvolles Gesicht des Islam, geprägt von Toleranz, Gemeinschaftsgefühl, Rausch und Hingabe. Spannend und farbig schildert der Ethnologe seine Begegnungen mit skurrilen heiligen Männern, Wanderderwischen, Trancetänzerinnen und Hidschra-Transvestiten und berichtet schließlich vom eigenen Hineingezogenwerden in den musikalischen, archaischen, spirituellen Sog der gemeinschaftlichen Ekstase. Es entsteht ein Sittengemälde islamischen Volksglaubens von bleibender Eindrücklichkeit.

Musikalisches Rahmenprogramm mit dem iranischen Perkussionisten Hadi Alizadeh

Begrüßung: Dr. Monika Oertner, Waldgut-Verlag, Freudenfeld/Schweiz

Veranstalter: Buchhandlung Avicenna

Ort: Staatl. Museum für Völkerkunde München, Maximilianstr. 42 (Vortragssaal 1. Stock)

Eintritt: € 5

MZIS – Münchner Zentrum für Islamstudien

Oktober 8, 2008

Vortragsprogramm im Wintersemester 2008/09

Alle Vorträge (hierzu bitte das Bild klicken) finden im Hörsaal M014, Universitätshauptgebäude – Geschwister-Scholl-Platz 1 statt.

Mosaiksteine – Kulturen des Islam: das Buch

16.12.2008
Prof. Dr. Christoph K. Neumann
Die Osmanen und ihre Bücher: Betrachtungen zum 18. Jahrhundert

13.01.2009
Prof. Dr. Turgut Saner
Die osmanischen Bibliotheksbauten nach der Einführung des Buchdrucks im 18. Jahrhundert

27.01.2009
Dr. Jan Schmidt (Leiden)
Schrieben die Osmanen nur 2000 Bücher? Einige Notizen zum früh-modernen osmanischen Schrifttum

Tulpen, Kaftane und Levni – Lâle, Kaftan ve Levnî

Oktober 1, 2008

Ausstellung im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt,  14. Oktober 2008 bis 11. Januar 2009