Archive for Juni 2008

Deutschland-Türkei auf Mittelasienkarte!

Juni 29, 2008

Public-Viewing am Institut. Etwa 30 StudetInnen und Freunde fanden sich zum Match Türkei gegen Deutschland ein und verfolgten das dramatische, über weite Strecken von der türkischen Mannschaft bestimmte Spiel auf einer Mittelasienkarte! Diesmal hatten nicht wie die letzten drei Male die „Last-Minute-Türken“, sondern die „Last-Minute-Deutschen“ das Glück auf ihrer Seite. Ein tolles Spiel und irgendwie auch doch ein versöhnliches Ende: immerhin hat der Namensvetter von Topal, Lahm das entscheidende Tor gemacht! Süper EM-Stüdyo!

„When I was born I was so surprised I didn’t talk for a year and a half.“

Juni 29, 2008

Gracie Allen (US Schauspielerin (1906 – 1964)

„Jihad – das umstrittene Wort“

Juni 29, 2008

In der NZZ – Reihe „Perspektiven auf den radikalen Islamismus“ klärt die in Pakistan gebürtige Historikerin Ayesha Jalal über den Begriff „Jihad“ auf.

„Wer nach der Möglichkeit einer Aussöhnung zwischen westlichem und islamischem Denken sucht, wäre mit dem Rückgriff auf solche Zeugnisse einer humanistischen Tradition in der muslimischen Geschichte gut beraten. Nur die Einsicht, dass eine derartige Denkrichtung existierte und die extremistischen Formen muslimischen Selbstverständnisses auch immer wieder in Frage stellte, kann die immer breiter werdende Kluft zwischen «Islam» und «Westen» überbrücken, wenn auch wohl nicht schliessen helfen.“

Tagung auf Schloss Elmau – Ohne Muslime kein Europa

Juni 29, 2008

Arno Widmann kommentiert in der FR-Online die Begegnung Jürgen Habermas‘ mit Tariq Ramadan, die im Rahmen der Tagung „Muslims and Jews in Christian Europe“ auf Schloss Elmau zustande kam.

„Der Fußballgott ist sehr mohammedanisch“

Juni 29, 2008

Zafe Senocak berichtet in die WELT-Online über sein Verhältnis zu Fußball.

„[…] Der Fußballgott ist zu dem noch sehr mohammedanisch. E[r] ist gnadenlos. Ein Gerechtigkeitsfanatiker. Er herrscht über unsere Ängste und lässt Hochmut ebenso stolpern, wie den Drang nach Selbstsucht. Am Ende kommt dabei oft das schiere Unrecht heraus. So wie im echten Leben. Das ist Fußball. Fußball genügt sich selbst. Nur so ist Fußball am schönsten.“

„Zurück an die Arbeit“ – „Als die Globalisierung noch jung war“

Juni 29, 2008

Douglas A. Blackmon’s neues Buch „Slavery by Another Name: The Re-Enslavement of Black Americans from the Civil War to World War II„, das nachweist, dass auch nach der „Abschaffung der Sklaverei“ in den USA viele Schwarze de facto wie Sklaven gehalten wurden, wird in WELT-Online von Katja Ridderbusch besprochen.

Ulrich Baron bespricht – ebenfalls in die WELT-Online – ein weiteres Buch zum Sklavenhandel. „Schwarzes Amerika – Eine Geschichte des Sklavenhandels

„Historiker entschlüsseln den transatlantischen Sklavenhandel. Ohne einheimische Jäger wäre er nicht möglich gewesen“ „Der atlantische Sklavenhandel wäre ohne die Mitarbeit von Afrikanern nicht möglich gewesen.“ Trotz der Vorposten, die sich die Portugiesen und ihre Nachfolger auf den Inseln vor der afrikanischen Küste und mit kontinentalen Forts geschaffen hatten, war ihnen das Hinterland verschlossen. Sie waren auf die Kooperation und den Handel mit einheimischen Herrschern und muslimischen Sklavenhändlern angewiesen, die in Kriegen oder gezielten Menschenjagden gefangene Afrikaner für teures Geld verkauften.

„Ein Vogel? Ein Flugzeug? – Superman!“

Juni 29, 2008

Christian Gasser gratuliert Superman in der NZZ zum 70. Geburtstag!

„Lasst uns aufhören, über Religion zu reden!“

Juni 29, 2008

„Olivier Roy sieht – in der FRANKFURTER RUNDSCHAU – die Gründe für fundamentalistischen Terrorismus nicht im Islam, sondern in Politik und generationsabhängiger Radikalisierung.“

Salonfähige Feindbilder

Juni 29, 2008

Julia Walker stellt in der TAZ eine neue Studie vor wonach die Fremdenfeindlichkeit weiter verbreitet ist als vermutet – „vor allem in der Mitte der Gesellschaft.“ Danach rangieren Russen und Türken ganz oben!

„Die erste Studie: 2006 befragten Wissenschaftler im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung 5.000 Personen ab 14 Jahren zu ihrer rechtsextremen Einstellung. Das Ergebnis damals: Jeder vierte Deutsche zeigt fremdenfeindliche Tendenzen. Die zweite Studie: Für die aktuelle Befragung wurden 60 Personen mit deutschem Hintergrund interviewt, die sich 2006 besonders ausländerfeindlich geäußert hatten. Zu den Gruppeninterviews an bundesweit zwölf Orten kamen Personen mit unterschiedlicher sozialer Herkunft, Generationen und Berufstätigkeit zusammen. Fazit: Fremdenfeindlichkeit wird immer salonfähiger. Mit besorgniserregender Selbstverständlichkeit lassen Jung und Alt im Osten und im Westen ihrem rechtsextremen Gedankengut freien Lauf. Als politische Konsequenzen aus der Untersuchung fordern die Autoren der Studie eine weitere Demokratisierung von Institutionen, Schulen oder Betrieben und die Förderung der gesellschaftlichen Mitbestimmung.“

„Qatar ruft an“

Juni 29, 2008

Karen Krüger schreibt über die EM-Siege der Türkei. „Fußball kann Balsam sein, vor allem für die geschundene Nationalseele, jetzt also auch für die der Türken.“